Aus dem Newsletter Stil-Projekt #13:

Unsere letzte Aufgabe war es gewesen, eine Fotocollage von Outfits zusammen zu stellen, die euch gefallen. Heute nun eine Auswertung dieser Collage:

Ich habe zwei Pinnwände erstellt, einmal eine, die meinen Stil widerspiegelt und einmal eine, die diverse andere Stile zeigt, aber eben nicht meinen. Die Wintermode an sich ist etwas eingeschränkter in der Variation als die Sommermode, dennoch meine ich, dass Du sehr gut erkennen kannst, worin die Unterschiede der beiden Pinnwände liegen.

Wenn euch das Tool Pinterest gefällt, würde ich gerne damit für das Stilprojekt arbeiten, da ich es heute als sehr praktisch empfand.
Das heißt: Ich werde zeitnah Pinnwände für diverse Kleidungsstücke nach Figurtypen sortieren. Was allerdings nicht möglich ist, ist eine Pinnwand nach Stilen zu sortieren. Klar, wenn jede Frau ihren ganz eigenen individuellen Stil für sich herausfinden soll, geht das einfach nicht. Was allerdings schon möglich ist, sind Pinnwände mit Stil-ELEMENTEN! Das ist ein Unterschied. Blumen, Rüschen, Schleifen, Spitze sind beispielsweise Stilelemente. Die können mehr oder weniger eingesetzt werden und deinen Stil-Mix beeinflussen.

Des Weiteren wird es eine Pinnwand geben zu meinem ganz eigenen Stil- und Figurtyp. Diese Pinnwand nennt sich: Figurtyp: X, Stil: klar, natürlich, feminin.

Diesen Stiltyp – also meinen – wirst Du auch bereits auf der jetzigen Pinnwand wiederfinden. Was heißt das im Detail?

KLAR bedeutet bspw:
kein Mustermix, wenn Muster, dann klare Muster (Linien, Streifen), keine Blumen, kein Paisley, keine Spitze – man könnte ihn auch als minimalistisch bezeichnen.

NATÜRLICH bedeutet für mich:
Ich mag keine übertriebenen Stylings, ich mag auch nicht „gestyled“ aussehen. Weder mag ich ein „gestyltes“ Make-up, noch zu gestylte Haare. Ich mag keine fest sitzenden, fest gesprühten Frisuren. Es ist mir lieber, die Frisur gibt nach einigen Stunden den Geist auf (so ist es einfach bei sehr feinem, hygroskopischem Haar, wenn das Wetter sehr feucht ist), ehe ich mir Tonnen von Haarspray in die Haare sprühen wollte. Ich mag mein Gesicht sehr gerne ungeschminkt und genieße tatsächlich den Anblick von meinem frisch gewaschenen, abgeschminkten Gesicht. Es wirkt rein, frisch  – und eben natürlich.

Auf die Kleidung bezogen bedeutet das: Weniger ist mehr. Ich benötige nicht die passende Kette oder Armband oder Ohrringe zu einem Gürtel. Ich muss auch nicht den Gürtel mit der entsprechenden Schuhfarbe tragen – und womöglich noch die passende Handtasche dazu. Ich mag keine übertriebenen Trends/Looks, wie beispielsweise, sich den Pulli an der Vorderseite in die Hose zu stecken (weil das jetzt alle so tun). Oder große Ohrringe, weil sie gerade „in“ sind. Auch sonst allerdings mag ich keine großen Ohrringe. Das ist mir zu viel gebaumel. Das alles heißt übrigens nicht, dass ich es nicht an anderen Frauen schön finde! Ganz wichtig! Ich finde große Ohrringe an manchen Frauen so sexy, aber ich selbst käme mir immer ein bisschen verkleidet vor.
FEMININ bedeutet für mich:
figurbetont. Ja, in erster Linie bedeutet feminin für mich, eine ganz bestimmte Ausstrahlung. Ich bin gerne weiblich, mag Schuhe mit Absatz, mag Taille und Hüfte, mag Kurven und mag vor allem, dass das auch alles zur Geltung kommt – an mir. Kleidung in XXL, so wie sie ebenfalls hier und da wieder modern wird, mag ich an mir nicht. Bei sehr langen, großen Mänteln hätte ich abgesehen davon auch das Gefühl mit nur 1,67 Körpergröße, dahinter zu verschwinden. Ich mag mit nun fast 40 Jahren Röcke und Kleider, die knieumspielend sind. Ich mag erotische Raffinesse auf den zweiten Blick – nicht plakativ oder mit sehr viel Haut. Zum feminin sein gehört für mich natürlich auch Make-up, aber alles mit Maß. Ich möchte, dass mein Make-up die feminine aber auch natürliche Seite an mir unterstreicht. Aber auch Muster wirken sich auf das Merkmal feminin aus. Ich mag beispielsweise keine Karomuster, egal in welcher Ausführung. Ich habe es bereits mehrfach versucht. Am Ende griff ich immer wieder zu anderen Teilen im Schrank. Karo fühlt sich für mich hart an.
Das war ein kleiner, aber doch recht ausführlicher Einblick in meinen ganz persönlichen Stil. Und jetzt bist wieder Du dran!
Wir haben uns aufgeschrieben, wie wir so sind. Was wir an uns mögen und was vielleicht weniger. Langsam aber ganz zielsicher, sollen diese Dinge nun zusammenfließen. Ich nehme hier mich nur deshalb als Beispiel, damit Du dich an meinen Gedanken orientieren kannst. Aber am Ende musst Du dir natürlich deine ganz eigenen Gedanken über dich machen!
Weshalb mag ich Klarheit?
Ich bin ein sehr klarer Mensch. Zwar deshalb noch lange nicht immer strukturiert oder regelmäßig mit meiner Buchhaltung hinterher 🙂 , aber emotional bin ich sehr sehr klar. Ich weiß, wen ich mag und wen ich nicht mag, oder was ich mag und was ich nicht mag. Ich tue grundsätzlich nur Dinge, die ich mag und umgebe mich mit Menschen, die mir gut tun. Kompromisse fühlen sich falsch für mich an, da ich aus ganzem Herzen leben möchte. Diese Klarheit zeigt sich in meinem Stil.
Weshalb mag ich Natürlichkeit?
Für mich ist nichts so echt wie Natürlichkeit, sprich: die Natur. Ich bin auf dem Land groß geworden mit jeder Menge Getier, aber auch Arbeit. Wir sind als Kinder schon früh mit unseren Eltern in den Wald gefahren, um Holz zu machen. Wir mussten richtig mit anpacken. Es war oft kalt und hässliches Wetter. Umso schöner war das nach Hause kommen. Ein warmes Bad zu nehmen und danach zu essen. Für Schleifchen und Rüschen war da kein Platz, auch nicht für Allüren. Ich mag es, jederzeit handlungsfähig zu sein. Wenn ich einen Hund sehe, den ich streicheln möchte, möchte ich mir keine Gedanken machen, ob dieser nun meine 450,- € Jeans vollsabbern könnte, oder die Designer-Schuhe. 🙂 (Deshalb besitze ich solche Dinge nicht). Ich mag jederzeit meinen Mann küssen können oder von ihm geküsst werden, ohne dass er Angst haben muss, dabei Haare und Make-up zu zerstören, wenn er meinen Kopf festhält.
Ich mag außerdem, dass mich Menschen wiedererkennen, wenngleich ich mal nicht geschminkt bin oder etwas mehr geschminkt bin. Für mich ist Natürlichkeit echt, entspannend, unaufgeregt, und gleichzeitig kraftvoll, tiefgründig, faszinierend.
Weshalb mag ich das Feminine?
Naja, zuerst einmal: Ich bin eine Frau 🙂 . Ich genieße stark die Polarität auf dieser Erde. Ich genieße Winter und Sommer, Frühling und Herbst, Ich mag trübe Tage genauso wie Sonnentage. Ich genieße Wellness und an anderen Tagen intensiv Sport. Die Polarität zwischen Mann und Frau finde ich besonders spannend. Ich mag den starken, muskulösen und markanten Mann. Entsprechend fasziniert mich die sinnliche, weibliche Kraft. Ich selbst drücke meine feminine Seite sehr betont beim Salsa-Tanzen aus. Und auch da wieder spielt die figurbetonte, aber dennoch edle, zurückhaltende Kleidung für mich eine Rolle.
***
Bist Du noch da? 🙂
Viel viel Erkenntnis. Spürst Du, wie unsere Bedürfnisse, Ansichten, Einstellungen und Vorlieben nicht nur unser ganzes Leben durchziehen, sondern sich tatsächlich 1:1 in unserer Kleidung widerspiegeln können? Spürst Du, wie wunderbar es sich anfühlen kann, genau zu wissen, wer man ist und wieso man so ist?

Ich möchte, dich mit dieser geballten Information nun erst einmal in dich gehen lassen. Wenn Du deine Fotocollage gemacht hast, versuche doch 3 Adjektive für dich zu finden, die deinen Stiltyp beschreiben könnten. Gehen diese 3 Wörter Hand in Hand mit deinen Vorlieben. Könntest Du ein „Warum“ für diese Adjektive finden?

Falls du es dir ansehen möchtest:

Hier geht es zu meinen zwei Pinnwänden auf Pinterest:

Die andere Pinnwand heißt:
Sollte etwas mit Pinterest nicht funktionieren, schreibe mich gerne an.

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