Bähm! Da ist es! Dieses Bild ging durch die Presse. Ijad Madisch mit kurzen Hosen, Superman-Cap und die Kanzlerin samt ihrer 5 Minister.
Welcher Stilberater hätte ihm dazu „geraten“?
Stell dir vor, Ijad Madisch hätte sich zum Kanzlerin-Besuch den Rat eines Stil-Profis geholt. Was meinst Du, hätte er ihm wohl geraten?! Da muss man nicht lange überlegen: Anzug natürlich! Krawatte sowieso. Das ist schließlich ein Staatsbesuch!
Nicht so für Ijad Madisch!
Wie kam es dazu?
Im Artikel der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung konnte ich nachlesen, dass es keineswegs ein Fauxpas oder fehlende Kommunikation bzgl. des Dresscodes war, sondern eine klare Entscheidung seitens Ijad Madisch! Er wurde aufgenommen in den Digitalrat der Bundesregierung (Herzlichen Glückwunsch dazu!) und war bereits mehrfach deshalb mit der Kanzlerin in Kontakt. Er begrüßte sie in der Vergangenheit schon in Jogginghosen in seiner eigenen Firma ResearchGate.net. Das mag für manche ein Zeichen von Respektlosigkeit sein. Doch sicherlich ist Ijad Madisch in keinster Weise respektlos gegenüber der Kanzlerin. Würde sie sonst mit ihm arbeiten/ihm ihr Vertrauen schenken?
Anders herum wird ein Schuh draus
Ijad Madisch scheint so viel Kompetenz und innere Stärke zu besitzen, dass er auf Dresscodes getrost pfeifen kann. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Art 1 I unseres Grundgesetzes. In dem Moment, in dem der Mensch zum Objekt gemacht wird, also seine zutiefst persönliche Identität – seine Subjektqualität – übergangen wird, liegt ein Verstoß gegen seine Menschenwürde vor. Ijad Madisch lässt sich nicht in einen objektiven Dresscode stecken. Er mag keine Anzüge, wie er sagte. Seine Würde besteht darin, sein zu können, wer er ist und dazu gehört für ihn auch die Kleidung, in der er sich wohl fühlt. Diese Freiheit nimmt er sich heraus!
„MUT hat Genie, Kraft und Zauber in sich.“ J. W. v. Goethe
Daher noch einmal die Frage: Welcher Stilberater hätte ihm dazu geraten?! Dazu raten können?! Keiner! Niemand! Es ist kein berechnender Schachzug seinerseits gewesen oder eine Art „Imagekampagne“. Denn auch das hätte ihn wieder unsympathisch werden lassen. Aber das Netz feiert ihn (zum großen Teil)! Warum? Weil er echt ist! Weil er sich traut! Weil er weiß, wer er ist! Und ich feiere ihn auch!
Ijad Madischs Beispiel kommt wie gerufen für mein Stil-Projekt! Denn ich sagte dir bereits: „Niemand kann dir sagen, was Du anzuziehen hast, wenn Du weißt, wer Du bist!“ Und das zu schärfen und zu stärken ist das Ziel des Stil-Projekts.
Wie denkst Du über dieses Foto? Wie über den Hype? Was war dein Eindruck? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen.
Falls Du zum Stilprojekt noch nicht angemeldet bist, dann schau einfach auf der Seite vorbei, die dir alles erklärt:
Stil-Projekt. Beginn 1.10.2018
Mir gefällt es nicht. Ich empfinde es als einen Affront bei dieser Veranstaltung. Man sollte auch den ersten Eindruck nicht unterschätzen und sich genau überlegen, was man wie ausstrahlen möchte.
Als ich auf die Überschrift /Link zu diesem Artikel klickte, dachte ich, ich würde eine Stilberatung für Frau Merkel lesen.
Dann sah ich das Foto, nahm natürlich auch den netten Typ wahr, habe mir aber überhaupt nichts gedacht. Habe mir die Hose von Frau Merkel angeschaut und neugierig angefangen, den Text zu lesen.
Erst dann fiel der Groschen.
Ja, das zeigt wieder, wie unsere oberflächliche Gesellschaft tickt. Wo die Werte liegen.
Deshalb konsumiere ich fast kein Mainstream.
Ich bin heute auf YouTube auf Sie aufmerksam geworden. Und ich bezeichne es als außergewöhnlichen Glücksfall. Denn ich meine – und dieser Artikel bestätigt es ja – , Sie gehören nicht zur oberflächlichen Masse.
Tausend Dank dafür!
Wir brauchen Menschen wie Sie und wie Ijad Madisch.